Die Bevölkerung hat "Lust" auf Digitalisierung


Status Quo: Wenig digitale Kompetenz

Es wird gemailt, gechattet und gepostet: Obwohl neue Computertechnologien und Social Media längst zu einem festen Bestandteil in unserem Alltag geworden sind, hinkt das technische Know-how in der Bevölkerung oft noch hinterher. Besonders auffällig ist das Defizit bei der digitalen Gesundheitskompetenz. Laut der Nuance-Healthcare-Studie (2018) sind insgesamt 77 Prozent der Befragten der Ansicht, über zu wenig Digitalkompetenz im Gesundheitsbereich zu verfügen oder gar nicht einschätzen zu können, ob es diesbezüglich Nachholbedarf gibt. Doch über 70 Prozent der Bürger wären bereit, sich selbst eine höhere Digitalkompetenz für ihre Gesundheitsversorgung anzueignen, denn ein Gesundheitswesen 2.0 verspricht Lösungen auf drängende Fragen unserer Zeit.

Rethink Health

Denn Fakt ist: Unser Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen, wie Fachkräftemangel oder demografischer Wandel. Diese Entwicklungen bedeuten steigende Ausgaben im Gesundheitsbereich, jedoch sind die finanziellen Mittel begrenzt. Ein Umdenken ist also dringend notwendig. „Die Verflechtung von Medizin, Technologie und digitalen Services, kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, diesen Herausforderungen zu begegnen und das noch überwiegend analoge Gesundheitssystem hierzulande zu optimieren“, so Dr. Marcus Breu, promovierter Gesundheitsökonom und Mitglied im Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreis der regierenden Partei in Bayern.

Gesundheitswesen 2.0

In vielen europäischen Ländern ist die Digitalisierung im Gesundheitswesen bereits weit fortgeschritten, in Deutschland geht es bisher allerdings nur langsam voran. Telemedizinische Angebote beispielsweise bieten großes Potential und kommen vor allem älteren und in der Mobilität eingeschränkten Personen zugute. Im Ausland, z.B. in der Schweiz, ist die Telemedizin längst etabliert – in Deutschland sind telemedizinische Angebote erst allmählich auf dem Vormarsch. Digital Healthcare ist jedoch ein erklärungsbedürftiges und sehr sensibles Thema. Der digitale Wandel benötigt vor allem Akzeptanz seitens der Bevölkerung. „Die Qualität unserer medizinischen Versorgung kann durch die Digitalisierung unseres Gesundheitswesens stabilisiert oder sogar verbessert werden“, ist sich Dr. Marcus Breu sicher. Bessere Heilungschancen sind laut der Nuance-Healthcare-Studie (2018) der größte Akzeptanzfaktor beim Vorantreiben der Digitalisierung in der Bevölkerung. Dafür werden Gesundheitsdaten benötigt, die das Potential haben, Prävention, Therapie und Rehabilitation erheblich zu verbessern. Essentiell ist hier natürlich, dass der Gesetzgeber und alle Beteiligten dafür sorgen, dass die Infrastruktur so ausbaut wird, dass Gesundheitsdaten vor unberechtigten Zugriffen geschützt sind.

Aufklärung als Schlüssel zum Erfolg

Um ein Gesundheitswesen 2.0 erfolgreich umzusetzen, ist es jetzt wichtig, parallel zum Digitalisierungsfortschritt, aufklärende Kommunikationsarbeit mit speziellen Kampagnen und eine intensive gesellschaftliche Diskussion zu fördern sowie Veränderungsprozesse transparent zu kommunizieren, um so Unsicherheiten abzubauen und das Vertrauen in die Digitalisierung des Gesundheitswesens zu stärken.

Best Practice

Ein Beispiel für gelungene Aufklärungsarbeit ist die Markteinführung des telemedizinischen Produktes Medi24 der Allianz Partners Gruppe in Deutschland. Beispielsweise führte COMEO, spezialisiert auf Healthcare-Themen, im Rahmen des 7. Bayerischen Tag der Telemedizin in zahlreichen Vor-Ort-Terminen Journalisten namhafter Rundfunkanstalten und Tageszeitungen mit Medi24 zusammen und setzten so das Thema Telemedizin erfolgreich auf die deutsche Medienagenda. Das Ergebnis kann sich sehen, hören und lesen lassen: Veröffentlichungen u.a. im „Bayerischen Rundfunk“, auf „SZ.de“ und in der „Abendzeitung“.

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