(Musik)hören zu können, sollte für jeden selbstverständlich sein


Anlässlich des Deutschen Tags der Musik am 21.06.2020 macht MED-EL, führender Hersteller von Hörimplantaten, auf die gesellschaftliche Relevanz von Hörverlust – nicht nur unter Musikern – aufmerksam

Starnberg, 16. Juni 2020 (ah) – Ob beim Joggen im Park, auf dem Weg zur Arbeit, mit Freunden in der Lieblingsbar oder beim Bummel durch die Kaufhäuser: Musik begleitet die meisten Menschen täglich und in nahezu allen Lebenslagen. Doch für rund 466 Millionen weltweit gilt diese Selbstverständlichkeit nicht, denn sie alle leiden an Hörverlust. Alleine hierzulade sind etwa sechs Millionen Deutsche jeden Alters von einem behandlungsbedürftigen Hörverlust betroffen. Und obwohl es inzwischen selbst bei schwersten Fällen dank der modernen Medizintechnik erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten gibt, ist gerade einmal die Hälfte aller Betroffenen mit einer für sie passenden Hörlösung versorgt. Als führender Hersteller für Hörimplantate möchte MED-EL Deutschland anlässlich des Deutschen Tags der Musik am 21. Juni 2020 auf dieses Problem aufmerksam machen und für mehr Stimmkraft in der gesellschaftlichen Debatte sorgen. Denn (Musik)hören zu können, sollte für jeden selbstverständlich sein, davon ist die Tochterfirma des Branchenpioniers und Innsbrucker Medizintechnik-Unternehmens aus tiefstem Herzen überzeugt.

Von Beethoven bis Campino: Musiker und ihr Hörverlust

Musik ist etwas Wunderbares, vielleicht sogar etwas Magisches. Sie konserviert Emotionen und Erinnerungen, etwa an die letzte Party, an das Unbeschwertheitsgefühl im vergangenen Urlaub oder an die Achterbahnfahrt der Schmetterlinge beim ersten Kuss. Sie verbindet Menschen über alle Gesellschaftsschichten, Generationen und Ländergrenzen hinweg und vermag eine Gleichheit zu schaffen, wie es in anderen Lebensbereichen selten gelingt. Doch am vielleicht wichtigsten: Für die meisten Menschen ist Musik hören und selbst machen die natürlichste und selbstverständlichste Sache der Welt. Dabei gab und gibt es auch heute noch gerade in der Musikszene Künstler, für die genau dies zur größten Herausforderung ihres Lebens wurde. In seinem Jubiläumsjahr stößt man beim Thema Hörverlust in Verbindung mit Musik natürlich vor allem auf ein Ausnahmetalent: Ludwig van Beethoven. Seit seinem 29 Lebensjahr litt Ludwig van Beethoven unter einem zunehmend schlimmer werdender Hörverlust, der ihn als Künstler beruflich und als Mensch seelisch an seine Grenzen stoßen ließ. Und auch wenn Ludwig van Beethoven keineswegs gewillt war, sich in sein Schicksal zu fügen, konnten seine zahlreichen Behandlungsversuche das Schwinden seines Gehörsinns nicht aufhalten. Am Ende war der verzweifelte Musiker vollständig taub. Die Leidensgeschichte des berühmten Komponisten ist heute so bekannt wie seine Werke. Weniger bekannt ist jedoch, dass mit der heutigen modernen Medizintechnik Beethovens Hörverlust vermutlich behandelbar gewesen wäre. Nach derzeitigem Wissenstand sind sich Experten sicher, dass in den ersten Jahren ein einfaches Hörgerät ausreichend gewesen wäre. Später hätten moderne Hörimplantate, wie ein Cochlea-Implantat, Ludwig van Beethoven in die Welt der Hörenden zurückbringen können. „Ganz einfach ausgedrückt, wird das Cochlea-Implantat bzw. die sich an diesem Implantat befindliche Elektrode in die Hörschnecke, Cochlea genannt, eingeführt und ersetzt dort die Funktion des zerstörten Innenohrs“, erklärt Prof. Dr. med. Burkard Schwab, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Hildesheim und selbst studierter Kirchenmusiker sowie Musikwissenschaftler. Auch heutzutage – mehr als 250 Jahre nach Beethovens Erkrankung – leiden noch immer berühmte Künstler der Musikbranche unter Hörverlust. Prominente Beispiele sind Campino von den Toten Hosen, Coldplay-Frontsänger Chris Martin oder Neil Young und Phil Collins. „Gerade für musikinteressierte Patienten ist es sehr schmerzhaft miterleben zu müssen, wie nach und nach die Fähigkeit Musik adäquat aufzunehmen, verloren geht“, weiß Prof. Schwab aus seiner täglichen Arbeit mit Betroffenen zu berichten. Welche positiven Auswirkungen die Nutzung eines Cochlea-Implantats auf das Leben von Musikern haben kann, zeigt die Geschichte von Christian Lilienweihs.

 Von der Magie endlich wieder Musik zu genießen: Ein CI-Nutzer erzählt

Als Christian Lilienweihs das erste Mal seinen Sohn Klavier spielen hören konnte, hat er vor Freude geweint, denn mehr als 40 Jahre war der Familienvater praktisch taub. „Für mich war das ein unbeschreibliches Glücksgefühl“, erinnert sich der 52-jährige an diesen besonderen Moment zurück. Seit seinem siebten Lebensjahr litt Christian unter Hörverlust, erst schleichend, dann immer stärker. Die verordneten Hörgeräte halfen nur mäßig und bald schon musste sich der damalige Schüler mit Lippenlesen behelfen. Trotzdem gab es immer wieder Situationen, in denen der studierte Kommunikationswissenschaftler an seine Grenzen stieß, etwa bei störenden Nebengeräuschen oder wenn er seine Gesprächspartner*innen nicht sehen konnte. Auch das Telefonieren war ihm nicht mehr möglich. Am schlimmsten war jedoch, dass ihm die Musik, die er so sehr liebte, aufgrund seines abnehmenden Hörvermögens, immer mehr entschwand. Seit seiner Kindheit spielte Christian begeistert Klavier und Posaune. Eine Leidenschaft, die er zum Beruf machen wollte. Einen Traum, den er bereits als Teenager mit Beginn seines beidseitigen Hörverlustes aufgeben musste. Auch das Musikhören war mit Hörgeräten nur noch eingeschränkt möglich. Mit 50 Jahren entschied sich der Software-Designer für ein Cochlea-Implantat und änderte damit sein Leben schlagartig – zum besseren, wie er selber sagt. Innerhalb kürzester Zeit gewann Christian ein fast 100-prozentiges Sprachverstehen zurück. Für den Vater zweier Söhne ist mit dem CI vieles leichter geworden, etwa die Kommunikation im Alltag oder das Telefonieren, ob beruflich oder privat. Das Beste jedoch: „Ich kann wieder Musik hören und musizieren. Mit meinen Implantaten steht mir die Welt der Musik wieder offen.“ Heute spielt Christian in seiner Freizeit begeistert Schlagzeug, Klavier und seit kurzem auch Bass – wenn er nicht gerade auf Konzerten oder Festivals klassische oder moderne Musik genießt. „Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals wieder so gut Musik hören und auch mit anderen zusammen musizieren kann. Das ist ein wundervolles Geschenk, für das ich unendlich dankbar bin.“

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Über MED-EL

MED-EL Medical Electronics, führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Heute beschäftigt MED-EL weltweit mehr als 2600 Personen aus rund 80 Nationen in 30 Niederlassungen.

Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 140 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte.www.medel.com

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