Gesucht: Deutschlands bester Bierkutscher
Beim traditionellen Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren in Zwiesel zeigen Bierkutscher ihr Können in einem Hindernisparcours
Regen, 16. Mai 2024 – Am 14. Juli treten im ARBERLAND die 15 besten Bierkutscher der Region gegeneinander an. Nach sechs Jahren (teils coronabedingter) Pause findet Im Rahmen des Grenzlandfests auf dem Zwieseler Stadtplatz das traditionelle, nunmehr schon 17. Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren statt. Gezogen werden die mit Fässern beladenen Wagen jeweils von vier Pferden. Vom Fahrer werden Können und Ruhe verlangt, von den Kaltblütern vor allem Gehorsam – nur so lässt sich das Vierer-Gespann fehlerlos durch den mit zwölf Hindernissen gespickten Parcours lenken. Eine Portion Glück gehört beim Wettbewerb auch dazu.
Die 15 besten Bierkutscher aus der Region treten beim Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren gegeneinander an © OK Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren
Das traditionelle Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren, das 1988 erstmalig in Zwiesel ausgetragen und seitdem im 2-Jahres-Rhythmus durchgeführt wird, ist einer der kulturellen Höhepunkte im ARBERLAND. Besucher aus Nah und Fern kommen dann in die berühmte Glasstadt im Bayerischen Wald, um prächtig geschmückte Pferde und Brauereiwagen zu bestaunen und die Bierkutscher anzufeuern. 15 der besten Bierkutscher regionaler und überregionaler Brauereien versuchen dieses Jahr, ihre schweren Brauwagen mithilfe eines Vierergespanns möglichst fehlerfrei durch einen Parcours zu manövrieren.
Parcours und Regeln
„Der Parcours und die Hindernisse sind so gestaltet, wie damals der Weg eines Bierauslieferers war. Dabei geht es u.a. an eine Laderampe, über Sandflächen und eine Holzbrücke, durch einen Wasserlauf und Baumgruppe, aber auch durch enge Kurven“, erläutert Meta Gaschler, Organisatorin des Wettbewerbs. Maximal sieben Minuten Zeit haben die Bierfahrer ihr Gespann möglichst fehlerfrei durch den Parcours zu bringen – und das, obwohl es kein Wettbewerb auf Zeit ist, sondern vielmehr auf die Kunstfertigkeit ankommt. Viele der insgesamt zwölf Hindernisse sind mit Tennisbällen auf kleinen Pfosten bestückt. Berührt ein Pferd oder Wagen ein Hindernis oder fällt einer dieser Bälle hinunter, gibt die Jury Fehlerpunkte. Noch mehr Fehlerpunkte drohen, wenn ein Pferd z.B. ein Hindernis verweigert. Deshalb ist es wichtig, dass die Bierkutscher ihre Pferde gut „im Griff“ haben.
Das Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren in Zwiesel ist einer der Höhepunkte im diesjährigen Veranstaltungskalender des ARBERLANDs © OK Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren
Die Kutscher lenken ihr Vierergespann mit Kreuzleine vom Bock aus. Pro Brauwagen sind ein Fahrer sowie ein Beifahrer zugelassen. Die Peitsche führt jedoch nur der Kutscher für sachgemäße Peitschenhilfe. Mit Ramona Brandl sitzt zum wiederholten Male auch eine Frau mit auf dem Kutschbock. Auch für sie hier gilt: „Übung macht den Meister“. Als Gespannpferde sind ausschließlich Hengste und Wallache zugelassen – meist süddeutsche Kaltblüter in Fuchsfarbe mit weißer Mähne, Rappen, Tigerschecke der Rasse Noriker, aber auch schwergewichtige Percheron-Rösser, die aus der Normandie stammen.
Einer der Teilnehmer des Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahrens ist Gunther Schopf. Der 60-jährige aus der Pferdegemeinde Rinchnach im ARBERLAND nimmt schon zum 17. Mal am Wettbewerb teil. Seine Erfahrung: „Damit man mit dem Gespann möglichst fehlerfrei durch den Parcours kommt und die Pferde auch gehorchen, ist vor allem Ruhe notwendig. Ich bin gespannt, wie es dieses Jahr klappt“.
Zwölf Hinternisse müssen im Parcours des Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahrens gemeistert werden © OK Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren
Brauereikultur im ARBERLAND
Die reiche Brauereikultur des ARBERLANDs zeigt sich nicht nur in traditionellen Veranstaltungen wie dem Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren in Zwiesel, sondern auch in der Vielfalt der regionalen Brauereien. Mit insgesamt sieben Braustätten bietet die Region eine beeindruckende Auswahl an lokalen und traditionell hergestellten Bieren. In gemütlichen Wirtshäusern und sonnigen Biergärten lädt das ARBERLAND Besucher zum Verweilen ein.
Über das ARBERLAND:
Das ARBERLAND im Bayerischen Wald ist eine Urlaubsregion mit 24 kleineren bis mittelgroßen, bekannteren und weniger bekannteren Feriengemeinden rund um den Großen Arber. Es steht für Wald, intakte Natur, Brauchtum, Tradition, Glas-Herstellung/Kunst und Kulinarik/regionale Küche. Der Name „ARBERLAND“ unterstreicht die regionale Nähe zum Großen Arber, dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes. Urlaubern jeder Altersgruppe stehen hier vielfältige Erlebniswelten zur Wahl: von Outdoor-Abenteuern (Wandern, Reiten, Mountainbiken, Winter-Aktivitäten uvm.) über authentische Naturerlebnisse, regionaler Küche bis zu Kultur und Brauchtum. www.arberland-bayerischer-wald.de,www.arberland-bayerischer-wald.de/epaper/image/
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